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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, einseitig bedruckt, Note: 2,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Theorien des modernen Antisemitismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Auf die Frage, wie sich der moderne Antisemitismus entwickelt hat, und ob es grundlegende Unterschiede zu dem Begriff Judenfeindschaft (der ja auch einfach als Übersetzung stehen könnte) gibt, lassen sich verschiedene Erklärungsansätze als Antwort anführen. Die kurze Definition im soziologischen Wörterbuch baut einen Fragenkomplex auf, der anhand historischer Texte untersucht werden soll: Wie und ob überhaupt unterscheiden sich Judenfeindschaft und Antisemitismus und in welcher Zeit wird der moderne Antisemitismus angesiedelt? Unterscheidet er sich grundlegend von früheren Formen des Judenhasses? Wie sind die historischen, religiösen und psychologischen Ursachen, um Juden als Sündenbock und Verschwörer zu diffamieren , gegeneinander zu gewichten? Werden auch andere Faktoren (etwa gesamtgesellschaftliche oder ökonomische), die den Judenhass begünstigen, in Betracht gezogen? Es geht einerseits um die Definition und den Begriff Antisemitismus und seine Abgrenzung zu Judenfeindschaft als auch darum, welche gesellschaftstheoretischen Grundlagen die untersuchten Autoren als maßgeblich für die Entstehung, Verbreitung und Radikalisierung des Antisemitismus annehmen. Letzteres ist von hohem Interesse, da die Gewichtung der Faktoren und Strömungen der besprochenen Zeit durch den jeweiligen Autor, die seiner Meinung nach besonders mit modernem Antisemitismus zusammenhängen, erkennen lassen, in welcher Richtung der Verfasser die Ursachen für das Aufleben des Antisemitismus verortet, worauf er Schwerpunkte setzt und welche theoretischen Ebenen er seinen Ausführungen zugrunde legt.