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Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Controlling, einseitig bedruckt, Note: 1,0, Hochschule Pforzheim, Veranstaltung: Diplomstudiengang Controlling, Finanz- und Rechnungswesen, 173 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung1.1 AusgangssituationRisikomanagement in Industrie- und Handelsunternehmen steht durch das Gesetzzur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) im Fokusbetriebswirtschaftlicher Forschung. Das KonTraG verlangt ein Risikomanagement,ohne Hinweise für dessen konkrete Ausgestaltung zu bieten.Im Allgemeinen wird davon ausgegangen, dass die kontinuierliche Identifikation,Bewertung und Dokumentation der unternehmensspezifischen Risiken ausreichten,um den gesetzlichen Anforderungen zu entsprechen.Laut einer empirischen Untersuchung der Universität Mannheim zum Stand desRisikocontrollings bei deutschen Kapitalgesellschaften wurde 2004 nachgewiesen,dass die Einführung derartiger Risikomanagementsysteme bei Unternehmen mit derRechtsform Aktiengesellschaft als weitgehend abgeschlossen betrachtet werdenkann. Auch bei den Unternehmen mit der Rechtsform GmbH liegen solcheRisikomanagementsysteme bereits in großer Zahl vor. Letztlich muss die Studie aberebenso einräumen, dass Erweiterungs- bzw. Ausbaumöglichkeiten bezüglich allerElemente eines Risikomanagementsystems bestehen. Vorwiegend weil die bloßeErfüllung der gesetzlichen Mindestanforderungen unzureichend für den Erfolg einesRisikomanagementsystems ist, welches vielmehr als Mittel zur Sicherung derUnternehmensexistenz und der Erfolgspotenziale sowie zur Stärkung derWettbewerbskraft verstanden werden muss.Über eine solche zweckmäßige Ausgestaltung des Risikomanagements besteht inder wirtschaftlichen Praxis zurzeit noch eine gewisse Orientierungslosigkeit. DieBetriebswirtschaftslehre ist daher weiterhin angehalten, der Praxis Hilfestellung inForm von geeigneten Konzepten und Instrumenten zu geben. Jedoch existieren auchhier wenige geschlossene und praktikable Ansätze.1.2 ProblemstellungBei vielen Unternehmen dominieren die sehr einfache Risikobewertung mitRisikostufen oder Scoring-Modellen sowie die schlichte Risikoaggregation mithilfeeines Risikoportfolios bzw. des Chancen-Risiko-Portfolios. DieBetriebswirtschaftslehre plädiert momentan für den Einsatz des Value at Risk (VaR)bzw. des Cash Flow at Risk (CFaR) für die Risikobewertung. Zur Risikoaggregationwird die zur Balanced Chance and Risk Card (BCR-Card) weiterentwickelte BalancedScorecard (BSC) angeboten.Nachfolgend sollen die Probleme dieser Methodenkurz skizziert werden.