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Die Wahl des ersten indigenen Präsidenten Lateinamerikas hat zu einer Zäsur in der Geschichte Boliviens geführt. Die Regierung Morales versucht soziale Disparitäten abzubauen und den bolivianischen Staat grundlegend zu reorganisieren. Der Sammelband enthält sachkundige Analysen zu einzelnen Politikfeldern wie der Wirtschafts-, Sozial-, Agrar-, Umwelt-, Medien-, Geschlechter- und Außenpolitik, versammelt kontroverse Positionen zur Verfassungsdebatte und bietet einen Überblick über zentrale Konfliktlinien im bolivianischen Transformationsprozess. Alle Beiträge berücksichtigen neben der Untersuchung der aktuellen gesellschaftlichen Prozesse auch deren historische und soziale Einbettung. Die einzelnen Analysen wurden von lateinamerikanischen und europäischen Experten verfasst. Als erste umfassende Buchpublikation zum Thema im deutschsprachigen Raum wird die gegenwärtige Diskussion zu Bolivien der hiesigen Leserschaft zugänglich gemacht. Der Sammelband eröffnet die neue Schriftenreihe "Studien zu Lateinamerika". Mit Beiträgen von: Luz María Calvo, Fabiola Escárzaga, Stefan Jost, Pablo Mamani, Juliana Ströbele-Gregor, Oscar Vega, Jonas Wolff u.a.